Markus steht schon seit über 20 Jahren leidenschaftlich gerne auf der Bühne, zudem führt er auch ab und zu Regie und kümmert sich mit um die Organisation.
Der todkranke Nobelpreisträger Wolfgang Schwitter kehrt zum sterben in sein altes Atelier zurück. Während er auf den Tod wartet, bekommt er Besuch von verschiedenen Personen aus seiner Vergangenheit: sein Arzt möchte ihn noch einmal operieren, seine Frau bittet ihn, zu ihr nach Hause zurück zu kommen, sein Pfarrer möchte mit ihm beten und sein Sohn verlangt sein Erbe. Doch Wolfgang Schwitter möchte nur eins: noch einmal das sanfte Verfließen der Zeit spüren und in Ruhe sterben. Im Angesicht des Todes ist er schonungslos ehrlich zu allen, die ihm früher etwas bedeutet haben. Er verbrennt seine Millionen und bricht alle Brücken ab, ohne auf die Konsequenzen zu achten.
Die düstere Komödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt besticht durch Situationskomik und starke Charaktere.
du lehrtest mich einst die hohe Schule der Medizin. Und du kennst mich als unerschütterlichen Verfechter der Wissenschaft. Aber in letzter Zeit gehen seltsame Dinge hier vor. Dinge, die über meinen Verstand hinausgehen. Erschreckende Vorfälle, welche zu beschreiben ich nicht in der Lage bin. Ein dunkler Schatten schwebt über meinem Haus. Und ich fürchte, dieser Schatten hat einen Namen: Graf Dracula
Endlich ist es soweit: Der Vorkauf für unser diesjähriges Sommerstück ‘Die Vögel’ beginnt! Das politkritische Stück aus dem Jahr 414 vor Christus ist aktueller denn je. Was passiert, wenn sich jemand in ein politisches System einschleicht und es manipuliert? Ein Klassiker, modern und jung inziniert. Gespielt wird das Stück im Jugendkulturhaus Cairo. Im Vorverkauf bekommt ihr die Karten zum ermäßigten Sonderpreis von 6,50 EUR (incl. Gebühren) im H2O-Plattenladen, in der Musikbutik, im Nähcafé Edeltraud, im B-Hof, in der Kellerperle, im Zeychen & Wunder und im Jugendkulturhaus Cairo. Auch könnt ihr die Karten online erwerben. Die Karten kosten hier ein Wenig mehr, aber es ist die preisgünstigste Möglichkeit, die Karten mit der nötigen Sicherheit für eure sensiblen Transaktionsdaten online zu verkaufen. Außerdem ist im Preis ein ‚Club50er enthalten‘, also 50 Euro-Cent, die an die Clubs in Würzburg zurück gehen. Ihr tut mit eurem Online-Kauf also auch etwas für die Club-Szene in Würzburg.
Unsere Aufführungstermine sind:
Samstag, 19. Juli 2014 (Premiere)
Dienstag, 22. Juli 2014
Donnerstag, 24. Juli 2014
Freitag, 25. Juli 2014
Samstag, 26. Juli 2014
Bei guten Wetter führen wir im Innenhof auf.
Es gibt eine begrenze Anzahl von Karten an der Abendkasse zu je 8,00 EUR & 6,50 EUR ermäßigt (Schüler/Studenten).
Das Warten hat ein Ende, denn das Plakat zu unserem aktuellen Stück ‚Die Vögel‘ ist nun fertig und wird bald überall in Würzburg zu sehen sein. Auch Postkarten mit dem Motiv liegen bald aus – am besten ihr kommt mal im Jugendkulturhaus Cairo vorbei, dort liegen immer welche.
Leider ist uns beim Drucken ein kleiner Fehler unterlaufen der Termin am 24. Juli 2014 ist ein Donnerstag! Wir bitten diesen kleinen Fauxpass zu entschuldigen!
In den kommenden Tagen startet auch der Vorverkauf – ihr bekommt Eure Tickets dann zum ermäßigten Sonderpreis von 6,50 EUR. Schnell sein lohnt sich, denn die Tickets sind immer schnell weg!
Bei gutem Wetter spielen wir im Übrigen im Innenhof.
Du willst den Vorverkaufsstart nicht verpassen? Behalte uns auf facebook & twitter im Auge, dann bist du Garantiert der Erste!
„Na, die Gretchen-Szene in Goethes Faust, das ist Seite 89 folgende“
Um das Stück, welches unser nächstes sein sollte, den Freunden und Interessenten des theater dreiecks vorstellbar zu machen, fielen solche oder ähnliche Sätze zur Erklärung des Inhalts. Ein Stück, das die Kästchenszene in Goethes Faust immer wieder neu beleuchtete, sollte unser nächstes Projekt werden: Gretchen 89ff von Lutz Hübner. 10 Szenen, komplett unabhängig voneinander funktionierend.
Jede Szene würde eine mögliche Inszenierung der Gretchenszene zeigen, die sich in Goethes Faust auf den Seiten nach der namensgebenden Seite 89 finden ließen. Dabei stehen jeweils ein Regisseur und ein Gretchen auf der Bühne, die die Kästchenszene auf immer neue Weise, völlig verstörend, meist aber verstörend witzig, darbieten sollten. So findet sich unter anderem der Streicher, der die Szene im Grunde genommen ohne Text und Bühnenbild aufführen möchte, die Diva, die dem Regisseur jegliche Entscheidungen über die Umsetzung absprechen will oder der Freudianer, der bei der Gretchenszene vor allem eines in den Vordergrund rücken möchte: Sex. Dabei stellt sich die Frage immer wieder neu, ob das ominöse Kästchen denn nun eine Goldschatulle, eine Zigarrenschachtel oder ein blauer Müllsack sein soll.
Bei den meisten Umsetzungen sind die Mitspieler von den Ansichten des dubiosen Hauptcharakters hierbei recht wenig überzeugt. Die Komödie nimmt ihren Lauf.
So zeigen 10 völlig unterschiedliche Charaktere und ihre jeweiligen Gegenspieler die enorme Vielfalt einer einzelnen Szene auf, die man immer neu, immer anders, interpretieren könnte. Insgesamt stehen dabei sowohl Inhalt der Szene als auch das Zusammenspiel von Regisseur und Schauspieler, den maßgeblichen Persönlichkeiten, die ein Theaterstück erst zu einem guten Theaterstück machen, im Mittelpunkt.
Das, was der Zuschauer auch in unserem Stück sehen kann, eine gelungene Inszenierung oder eben nicht, wird als Thematik selbst auf die Bühne geholt. „Warum ein Stück so wird, wie Sie es erleben und oft auch erleiden müssen, liegt an der seligen oder unseligen Kombination von Regie und Schauspiel, zwei von alters her natürlichen Angstgegnern“, so auch Lutz Hübner im Vorwort zu seinem Stück.
Was unser Zusammenspiel innerhalb der Gruppe anging, konnte man zum Glück nicht von Ängsten zwischen Regie und Schauspielern sprechen. Die Aufteilung der Szenen ermöglichte uns eine entspannte Probe, in der nur zwei Personen gleichzeitig probten, die Requisiten waren aufgrund der Nähe zur Realität relativ einfach zu beschaffen und der Text war zumindest komprimiert und von daher meist gut zu lernen.
Kleinere Pannen waren deshalb natürlich noch lange nicht ausgeschlossen. Was den Text anging, hatten die Schauspielerin und der Requisiteur zunächst noch kleinere Probleme. Anderen sah man an, dass das Rauchen, welches auf der Bühne umgesetzt werden musste, wohl in der Freizeit keine größere Rolle spielte. Eine ungewöhnliche Handhaltung hier, ein kleiner Textaussetzer da und ein ungewollter Sturz eines Schauspielers zum Abgrund des Bühnenrandes hin, konnte vom Publikum auf unserer Bühne im Jugendkulturhaus Cairo beobachtet werden.
Zum Glück nur von einem kurzen Schock nach dem Aufprall verfolgt, konnte das Stück ohne weitere Probleme fortgeführt werden und machte uns allen eine Menge Spaß.
Insgesamt erfreuten wir uns vor allem in der zweiten Spielhälfte an vollen Zuschauerreihen und großem Gelächter, wenn das Tourneepferd Gretchen beispielsweise mit seinem wienerischen Macho-Gehabe in die Flucht trieb. Da wunderte sich dann auch keiner mehr, dass Gretchen den Regisseur am Ende des Stücks mit dem Satz „Bin weder Fräulein, weder schön. Kann ungeleit nach Hause gehen“, abblitzen ließ.